Drei Tipps für deinen Arbeitsalltag mit Künstlicher Intelligenz
Tipp 1: Frage dich zuerst, welche Aufgabe du mit KI lösen willst
Welche Aufgaben kommen überhaupt infrage, die ein KI-Tool schneller und besser lösen kann als die vorhandene Software oder deine Mitarbeiter? Geht es um das mühsame Pflegen von Tabellen oder willst du eine Stellenanzeige verfassen? Welches Ziel möchtest du erreichen?
Bevor du etwa mit einem Chatbot loslegst und die ersten Prompts verfasst, solltest du dir diese Fragen stellen. Denn für deine individuellen Herausforderungen eignen sich nicht alle KI-Tools gleich gut.
Tipp 2: Wähle das geeignete Tool
Fangen wir bei der Recherche an. Für Handwerksbetriebe stellen sich etwa Fragen zum Arbeitsschutz, zu Steuern oder zu zuverlässigen Lieferanten. Hierfür ist manchmal eine umfassende Recherche notwendig.
Perplexity AI – die spannende Google-Alternative
Perplexity AI eignet sich zur Suche im Internet sehr gut, weil dir diese Mischung aus Chatbot und Google kompakte Antworten in Textform statt Ergebnislisten liefert. Du erhältst sofort einen guten ersten Überblick mit Quellenangaben, der genutzten Texte. Du kannst danach entscheiden, ob du noch weiter suchen möchtest.
ChatGPT und andere Chatbots haben inzwischen ähnliche Funktionen, die aber nicht mit den vielen Recherche-Funktionen von Perplexity AI mithalten können.
ChatGPT, Claude und Copilot
ChatGPT ist der praktische Allrounder. Gerade wenn es um kreative Aufgaben geht, findet ChatGPT erstaunliche und sehr brauchbare Lösungen. Claude von Anthropic punktet als Text-Spezialist, schreibt überzeugende Texte sowie originelle Überschriften. Microsoft 365 Copilot ist wiederum eine gute Wahl für Routineaufgaben im Büro, wenn du sowieso schon mit Excel und Co. arbeitest.
Tipp 3: Überprüfe den Leistungsumfang
Wenn du das geeignete Tool für deine Aufgabe gefunden hast, dann solltest du dir nun überlegen, ob sich dein Betrieb für eine kostenlose oder für kostenpflichtige Version entscheidet.
ChatGPT als Beispiel
Die Chatbot-Version GPT-4o von ChatGPT ist kostenlos, du musst aber mit bestimmten Nutzungslimits rechnen. Der Buchstabe o steht für das lateinische Wort omnis, was auf Deutsch „alles“ bedeutet. Das soll betonen, dass diese Version nicht nur Text ein- und ausgeben kann, sondern auch Bilder, Video- und Audiodaten verarbeitet. Sie enthält zwar alle Basisfunktionen, benötigt aber längere Antwortzeiten und bietet keine Plugins, die den Funktionsumfang erweitern.
Praktische Plugins nur in der Bezahlversion
Mit ChatGPT Plus für etwa 20$ pro Monat hast du Zugriff auf GPT-4 und kannst mit schnelleren Antworten und aktuelleren Daten, DALL-E 3, das digitale Bilder aus Textbeschreibungen generiert und Plugins arbeiten. Du hast außerdem ein fünfmal höheres Limit für Anfragen an GPT-4o im Vergleich zur kostenlosen Version.
Plugins ermöglichen es ChatGPT, auf aktuelle Informationen zuzugreifen, Berechnungen durchzuführen und Dienste von Drittanbietern zu nutzen. Beispielsweise kannst du mit dem Code Interpreter mathematische Probleme lösen oder Daten analysieren, während das BrowserOP-Plugin ChatGPT erlaubt, aktuelle Informationen aus dem Internet abzurufen.
Praktisch sind solche Plugins auch, wenn du lange PDFs schnell analysieren und zusammenfassen lassen willst. Du kannst dir wichtige Informationen bis aufs kleinste Detail herausfiltern lassen.
Prompts und Ergebnisse prüfen
Bevor du also anfängst einfach mit dem nächstbesten KI-Tool zu arbeiten und Prompts zu verfassen, solltest du dich für ein geeignetes Tool und die passende Version entscheiden. Natürlich können das auch zwei oder drei KI-Tools sein. Konzentriere dich am Anfang aber lieber auf wenige KI-Tools. Und vergiss nach dem Schreiben von Prompts nie die generierten Ergebnisse auf ihre Richtigkeit zu überprüfen.
Dezember, 2024
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